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Ausbildung Maler/-in und Lackierer/-in: Voraussetzungen, Inhalte und Karrierechancen auf einen Blick

Liebst du den Geruch von frischer Farbe und bewunderst die strahlenden Wände, die durch das Streichen zum Leben erweckt werden? Wenn ja, bist du genau richtig! In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den spannenden Beruf des/der Maler/-in und Lackierer/-in. Dieser Beruf bietet weit mehr Möglichkeiten, als viele glauben. Neben dem Anstrich von Wänden und Decken umfasst die Arbeit in diesem Handwerk auch kreative Gestaltung, den Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken sowie die Verantwortung für die Qualität und Langlebigkeit deiner Arbeit.

Ob in Wohnräumen oder in der Industrie, Maler/-innen und Lackierer/-innen verleihen nicht nur Räumen neuen Glanz, sondern tragen auch zur Werterhaltung von Gebäuden bei. Wenn du eine Leidenschaft für Farben und Gestaltung hast und gerne handwerklich tätig bist, dann ist dieser Beruf möglicherweise genau das Richtige für dich!

Maler/-in und Lackierer/-in
© shutterstock.com / CandyBox Images
Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 620 Euro
2. Lehrjahr: 732 Euro
3. Lehrjahr: 837 Euro
Einstiegsgehalt
2000 Euro
Ausbildungsplätze zum Maler/in und Lackierer/in
* Alle Angaben ohne Gewähr
Videoquelle: Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg (www.gut-ausgebildet.de)

Alle Infos zur Maler/-in und Lackierer/-in Ausbildung: Dein Guide für einen erfolgreichen Start

Ja, es stimmt, dass Maler und Lackierer regelmäßig den Pinsel schwingen. Doch je nach Fachrichtung und Ausbildungsstätte kannst du die Objekte, die du behandelst, äußerst vielfältig gestalten!

Im dritten Jahr deiner Ausbildung steht eine wichtige Entscheidung an: Du musst dich zwischen den Fachrichtungen „Bauten- und Korrosionsschutz“, „Gestaltung und Instandhaltung“ und „Kirchenmalerei und Denkmalpflege“ entscheiden. Jede dieser Richtungen bietet dir spannende Herausforderungen und zahlreiche kreative Möglichkeiten.

  • Bauten- und Korrosionsschutz: In dieser Fachrichtung schützt du Gebäude, Gebäudeteile und verschiedene Objekte vor schädlichen Einflüssen. Dazu gehören unter anderem:
    • Auftragen spezieller Beschichtungen, die effektive Schutzfunktionen erfüllen.
    • Abdichten von Fugen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
    • Durchführen von Brandschutzmaßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen.
    • Sanierung und Pflege von verschiedenen Objekten, um deren Langlebigkeit zu sichern.
  • Gestaltung und Instandhaltung: Wenn deine Leidenschaft darin besteht, Wohnräume und Gebäude zu verschönern, dann ist diese Fachrichtung genau die richtige für dich! Du kümmerst dich um:
    • Optische Gestaltung von Fassaden, Wänden und Decken.
    • Regelmäßige Instandhaltung der Objekte, um ihren Wert zu erhalten.
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege: Bist du begeistert von den kunstvoll gestalteten Decken in Kirchen? In dieser Fachrichtung wird dein künstlerisches Talent gefördert, während du:
    • Historische Wände und Decken sanierst und rekonstruierst.
    • Besondere Techniken der Denkmalpflege erlernst, um Kulturerbe zu bewahren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Ausbildung ist das Tapezieren, das du mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls erlernen wirst. Dabei ist nicht nur Kreativität gefragt, sondern auch ein gewisses mathematisches Basiswissen, um beispielsweise das richtige Mischverhältnis von Farben und Materialien zu ermitteln.

Da deine Projekte ständig wechseln, wirst du oft unterwegs sein. Ein eintöniger Job ist hier definitiv ausgeschlossen! Außerdem solltest du Freude daran haben, auch im Freien zu arbeiten, da es oft außer Haus an unterschiedlichen Objekten geht.

Die Bewerbung erfolgt bei Betrieben des Maler- und Lackiererhandwerks. Wenn du eine Zusage erhältst, erwartet dich spannender Unterricht an speziellen Berufsschulen, wo du weiterhin theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten erwirbst. So bist du bestens auf deinen zukünftigen Beruf vorbereitet!

Wichtige Voraussetzung: Welchen Schulabschluss brauchst du für die Maler/-in und Lackierer/-in Ausbildung?

Für den Ausbildungsberuf des Maler/-in und Lackierer/-in ist ein Hauptschulabschluss in der Regel ausreichend, um die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu haben.

Allerdings sind auch gute Noten in den Fächern Chemie und Technik von Vorteil. Dies zeigt dein Interesse und Verständnis für die Materialien und Techniken, die in diesem Beruf verwendet werden.

Wie lange dauert die Maler/-in und Lackierer/-in-Ausbildung?

Die Ausbildung zum Maler/-in und Lackierer/-in dauert in der Regel drei Jahre. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Ausbildungszeit auf zwei oder zweieinhalb Jahre zu verkürzen, sofern die Lerninhalte in der verkürzten Zeit erlernt werden können. Diese Verkürzung muss sowohl von dir als auch von deinem Ausbildenden beantragt werden.

Hast du bereits eine abgeschlossene Ausbildung? In diesem Fall kann dies ebenfalls zu einer möglichen Verkürzung der Ausbildungszeit beitragen.

TIPP: Du hast kein automatisches Recht auf eine Verkürzung! Kläre daher frühzeitig mit deinem Ausbildenden, welche Optionen dir zur Verfügung stehen!

Wie hoch ist das Gehalt in der Maler/-in und Lackierer/-in-Ausbildung?

Du kannst dir eine Zukunft als Maler/-in und Lackierer/-in ausmalen? Das ist eine spannende Wahl! Im ersten Lehrjahr kannst du mit einer Ausbildungsvergütung von etwa 480 Euro rechnen, im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf ca. 530 Euro und im dritten Jahr kannst du sogar mit 660 Euro rechnen. So wird dein finanzielles Fundament während der Ausbildung schrittweise gestärkt. Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt typischerweise bei etwa 2000 Euro brutto. Diese Zahlen sind jedoch als grobe Orientierung zu verstehen. Du solltest beachten, dass individuelle Vereinbarungen oder regionale Unterschiede die Höhe der Vergütung beeinflussen können.

TIPP: Nach der Ausbildung musst du nicht zwangsläufig in der gleichen Position bleiben! Wenn du mehr Verantwortung übernehmen möchtest, kannst du beispielsweise deinen Meister machen. Dieser Abschluss bietet dir die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen und dein eigenes Geschäft zu führen! Alternativ kannst du auch eine Weiterbildung zum/zur Technischen Fachwirt/-in in Betracht ziehen. Mit dieser Qualifikation kannst du aktiv an der Entwicklung und Produktion von Anstrichen und Lacken mitwirken und deine Karriere auf ein neues Level heben!

Maler/-in und Lackierer/-in Einstiegsgehälter: Wie viel verdienst du nach der Ausbildung?

Das Einstiegsgehalt für Berufsanfänger/-innen im Beruf des Malers/-in und Lackierers/-in liegt typischerweise zwischen 2.000 und 2.800 Euro brutto pro Monat. Diese Spanne berücksichtigt verschiedene Aspekte, wie die Unternehmensgröße und die individuellen Qualifikationen der Bewerber/-innen. Auch die Region, in der man arbeitet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des Gehalts.

Faktoren, die das Einstiegsgehalt beeinflussen

Mehrere Faktoren können das Einstiegsgehalt von Malern/-innen und Lackierern/-innen beeinflussen:

  • Ausbildungsart: Ob eine duale Ausbildung oder eine schulische Ausbildung absolviert wurde, kann einen Einfluss auf das Gehalt haben.
  • Zusatzqualifikationen: Zusätzliche Qualifikationen, wie z.B. spezielle Fortbildungen oder Zertifikate, können die Chance auf ein höheres Gehalt erhöhen.
  • Unternehmensgröße: Größere Betriebe bieten häufig besser Vergütungen als kleine Handwerksbetriebe.
  • Arbeitsbereich: Ob man in der Bau- oder Automobilindustrie arbeitet, kann ebenfalls das Gehalt beeinflussen.

Regionale Unterschiede beim Gehalt

In Deutschland gibt es deutliche regionale Unterschiede beim Gehalt von Malern/-innen und Lackierern/-innen. In Süddeutschland, besonders in Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg, sind die Gehälter tendenziell höher als im Norden oder Osten des Landes. Nachfolgend einige Beispiele:

  • Bayern: 2.300 - 2.800 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: 2.200 - 2.700 Euro
  • Sachsen: 2.000 - 2.500 Euro

Mittelfristige Gehaltsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach einigen Jahren im Beruf können Maler/-innen und Lackierer/-innen mit einer Erhöhung ihres Gehalts rechnen. Mittelfristig sind Gehälter von 2.500 bis 3.500 Euro brutto pro Monat realistisch, insbesondere bei Übernahme von zusätzlichen Verantwortlichkeiten oder leitenden Positionen.

Folgende Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung können die Gehaltsaussichten maßgeblich steigern:

  • Meisterbrief: Der Meistertitel eröffnet nicht nur die Möglichkeit zur Selbstständigkeit, sondern auch höhere Verdienstchancen.
  • Spezialisierung: Fortbildungen in Bereichen wie Holz- und Bautenschutz oder Gestaltung und Instandhaltung können sich positiv auf das Gehalt auswirken.
  • Führungskompetenzen: Schulungen in Bereich Projektmanagement und Führung können ebenfalls zur langfristigen Gehaltssteigerung führen.

Besonderheiten des Berufs im Hinblick auf das Gehalt

Eine Besonderheit in diesem Berufsfeld ist, dass das Gehalt nicht nur von den genannten Faktoren abhängt, sondern auch von der aktuell gesamtwirtschaftlichen Lage. In wirtschaftlich starken Zeiten können Aufträge und somit auch Gehälter steigen, während in Krisenzeiten (z.B. Baukrise) Gehälter stagnieren oder sogar sinken können.

Außerdem können Überstunden und Schichtarbeit die Einnahmen zusätzlich beeinflussen. In einigen Fällen werden Überstunden besonders gut vergütet, was ein zusätzlicher Anreiz für viele Arbeitnehmer/-innen sein kann.

Ausbildungsrichtlinie für Maler/-in und Lackierer/-in

Der Beruf des Malers und Lackierers ist vielfältig und kreativ. Diese Ausbildung hat das Ziel, die Auszubildenden auf die verschiedenen Herausforderungen des Handwerks vorzubereiten. Die angehenden Fachkräfte lernen, Wände zu dekorieren, Oberflächen zu gestalten und zu schützen sowie Farben und Materialien gezielt einzusetzen. Gleichzeitig erwerben sie sowohl technische als auch persönliche Kompetenzen, die sie in ihrem Beruf benötigen.

Ausbildungsziele

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer verfolgt mehrere Ziele:

  • Fachliche Kompetenzen: Kenntnisse in der Farb- und Materialkunde, Anwendung von Lacken, Farben und speziellen Beschichtungen, sowie Kenntnisse in der Arbeitssicherheit und Umweltbewusstsein.
  • Persönliche Kompetenzen: Teamfähigkeit, Kundenorientierung, Kreativität und ein gutes Zeitmanagement.

Wesentliche Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung umfasst zentrale Inhalte, die in der Praxis angewendet werden:

  • Farbenlehre und Farbpsychologie
  • Oberflächenvorbereitung und -behandlung
  • Techniken der Raum- und Fassadengestaltung
  • Umgang mit Werkzeugen und Maschinen (z.B. Spritzgeräte)
  • Umweltschutz und nachhaltige Materialien

Zeitlicher Ablauf

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer dauert in der Regel drei Jahre. Der zeitliche Ablauf gliedert sich in:

  • Grundlagen im ersten Ausbildungsjahr
  • Spezialisierungen im zweiten Ausbildungsjahr
  • Vertiefung und eigenverantwortliche Projekte im dritten Ausbildungsjahr
  • Möglichkeiten zur Verkürzung auf zweieinhalb Jahre bei guten Leistungen

Praxisphasen im Unternehmen

In den Praxisphasen im Unternehmen werden die Auszubildenden in verschiedenen Aufgabenbereichen eingesetzt:

  • Mitwirkung an Baustellenprojekten
  • Teamarbeit an größeren Malereiprojekten
  • Einzelne Aufgaben wie das Streichen von Wänden oder das Lackieren von Möbeln

Theoretische Ausbildung

Die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule und umfasst relevante Fächer:

  • Fachtheorie (Materialkunde, Farblehre)
  • Mathematik (Berechnungen von Flächen und Mengen)
  • Deutsch (Dokumentationen und Kundenkommunikation)

Die Lernziele sind das Verständnis für die Produkte sowie die Entwicklung von Kommunikationskompetenzen.

Prüfungsvorbereitung und Abschluss

Im Verlauf der Ausbildung sind Prüfungen vorgesehen:

  • Zwischenprüfung: Diese findet in der Mitte der Ausbildung statt und testet die bisher erlernten Kenntnisse.
  • Abschlussprüfung: Am Ende der Ausbildung erfolgt eine praktische sowie eine schriftliche Prüfung, in der das gesamte Wissen abgefragt wird.

Dokumentation

Wichtig für die Ausbildung ist die Dokumentation aller Lernfortschritte:

  • Führen eines Berichtsheftes, in dem die tägliche Arbeit und Lerninhalte festgehalten werden.
  • Erstellung von Projektunterlagen für größere Arbeiten.

Feedback und Bewertung

Für die Entwicklung der Auszubildenden ist regelmäßiges Feedback unerlässlich:

  • Regelmäßige Gespräche zwischen Ausbilder und Auszubildendem zur Besprechung von Fortschritten und Herausforderungen.
  • Zwischenbeurteilungen zur Feststellung des Leistungsstands.

Weiterführende Qualifikationsmöglichkeiten

Nach Abschluss der Ausbildung stehen den Absolventen verschiedene Möglichkeiten offen:

  • Spezialisierungen: z.B. Denkmalpflege, Kreative Raumgestaltung.
  • Fortbildungen: z.B. Meisterschule, Schulungen in neuen Techniken.
  • Studium: Über eine Fachschule oder Hochschule können weitere akademische Abschlüsse erzielt werden.

Fazit

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer ist nicht nur technisch, sondern auch kreativ anspruchsvoll und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven. Mit einer soliden Grundausbildung und kontinuierlicher Weiterbildung können die Absolventen auch in Zukunft wertvolle Dienstleistungen anbieten und sich auf dem Markt behaupten. Die stetige Entwicklung neuer Materialien und Techniken sorgt dafür, dass die Branche auch weiterhin aufregend bleibt.

Maler/-in und Lackierer/-in: Bereite dich optimal auf dein Vorstellungsgespräch vor!

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