ausbildungsstellen.de Ausbildungsberufe Ausbildung zum Steinmetz/in

Ausbildung Steinmetz/in: Voraussetzungen, Inhalte und Karrierechancen auf einen Blick

Hast du dich schon einmal gefragt, wie man beim Restaurieren von alten Gebäuden oder Denkmälern vorgeht, damit diese nicht beschädigt werden? Oder wolltest du wissen, wie Skulpturen aus Stein oder Grabsteine hergestellt werden? Dann solltest du einen Steinmetz oder Steinbildhauer fragen.

Diese Fachleute sind wahre Experten in der Verarbeitung von Steinen und verwandeln rohe Materialen in beeindruckende Kunstwerke. Dabei kommt nicht nur moderne Technik zum Einsatz; viele Arbeitsschritte werden nach wie vor von Hand und mit traditionellen Werkzeugen, wie dem Meißel, durchgeführt.

Ähnlich wie bei einem Holzschnitzer ist daher jedes Stück, das ein Steinmetz erschafft, ein einzigartiges Unikat. Die Kombination aus handwerklichem Können, kreativer Gestaltung und einem tiefen Verständnis für das Material macht den Beruf des Steinmetzes so faszinierend und vielseitig.

Interessiert dich, wie Steinmetze und Steinbildhauer arbeiten? Dann könnte die dazugehörige Ausbildung genau das Richtige für dich sein. Sie bietet die Möglichkeit, in die spannende Welt der Steinbearbeitung einzutauchen und die Vielzahl an Techniken und Fertigkeiten zu erlernen, die für die Herstellung und Restaurierung von Steinkunstwerken erforderlich sind.

Steinmetz/in
© Cryptographer / shutterstock.com
Kurz und Knapp
Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 620 Euro
2. Lehrjahr: 732 Euro
3. Lehrjahr: 837 Euro
Einstiegsgehalt
1700 - 2000 Euro
Ausbildungsplätze zum Steinmetz/in und Steinbildhauer/in
* Alle Angaben ohne Gewähr
Videoquelle: Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg (www.gut-ausgebildet.de)

Alle Infos zur Steinmetz/in Ausbildung: Dein Guide für einen erfolgreichen Start

In der Ausbildung zum/r Steinmetz/in tauchst du tief in die faszinierende Welt des Baustoffs Stein ein. Teil deiner Ausbildung ist es, die unterschiedlichen Arten von Stein zu formieren, zu pflegen und kreativ weiterzuverarbeiten. Du erlernst sowohl die grobe Bearbeitung von Steinen mithilfe modernster Technik und Maschinen als auch die präzise Feinarbeit mit dem Meißel. Hierbei ist das Fingerspitzengefühl ein wesentlicher Bestandteil deiner täglichen Arbeit.

Die Arbeit eines Steinmetzes beginnt jedoch nicht erst bei der Bearbeitung des Steins. Ein wichtiger Schritt in deinem Berufsalltag ist die Planung und Vorbereitung von Projekten. In deiner Ausbildung erfährst du, wie du mit dem Auftraggeber die spezifischen Wünsche besprichst, die Kosten kalkulierst und anschließend alle notwendigen Schritte zur Umsetzung planst und durchführst.

Ein weiterer Bestandteil deiner Ausbildung ist der Besuch der Berufsschule, in der wichtige Fächer wie Massivarbeiten, Wandkonstruktion, Böden und Treppen sowie plastisches Gestalten auf dem Lehrplan stehen. Im letzten Jahr deiner Ausbildung kannst du dich dann auf eine von zwei Fachrichtungen spezialisieren:

  • Steinmetzarbeiten: Hier erlernst du, wie Boden- und Fassadenplatten hergestellt und verlegt werden.
  • Steinbildhauerarbeiten: Diese Fachrichtung befasst sich mit der Kunst, wie du Gartenskulpturen nach Kundenwunsch gestaltest oder Denkmäler restaurierst.

Falls dir das noch nicht ausreicht, bestehen nach deiner Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Du hast die Chance, deinen Meister zu machen oder ein Studium in Architektur oder Kunst zu beginnen. Diese Optionen erweitern nicht nur dein Wissen, sondern eröffnen dir auch neue Karrieremöglichkeiten.

Deine Ausbildung schließt du mit der Gesellenprüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss findest du vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen. Dazu gehören unter anderem Restaurierungsbetriebe, Grabsteinwerkstätten, Museen, Kirchenbauämter oder Marmorwerke. Mit deinem Können und deinen Fähigkeiten kannst du nicht nur in der Baubranche Fuß fassen, sondern auch aktiv an der Gestaltung von Kunst und Kultur teilhaben.

Wichtige Voraussetzung: Welchen Schulabschluss brauchst du für die Steinmetz/in Ausbildung?

Für den Ausbildungsberuf Steinmetz/in ist ein Schulabschluss offiziell nicht zwingend erforderlich. Dennoch zeigt die praktische Erfahrung, dass Kandidaten mit einem Haupt- oder Realschulabschluss häufig bessere Chancen auf eine Ausbildungsstelle haben.

Wichtiger als der schulische Hintergrund ist jedoch deine Körperliche Fitness und Belastbarkeit, da die Arbeit oft im Freien und in unterschiedlichen Wetterbedingungen stattfindet. Darüber hinaus sind handwerkliches Geschick und eine künstlerische Begabung von großem Vorteil, um in diesem kreativen Beruf erfolgreich zu sein.

Wie lange dauert die Steinmetz/in-Ausbildung?

Die Ausbildung zum/zur Steinmetz/in dauert in der Regel drei Jahre, vergleichbar mit vielen anderen Ausbildungsberufen im Handwerk. Auch die Steinmetz-Ausbildung ist dual strukturiert, was bedeutet, dass du sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb lernst. So erhältst du eine ausgewogene Vermittlung von Theorie und Praxis.

In den ersten zwei Jahren deiner Ausbildung durchläufst du eine einheitliche Grundausbildung, die dir die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Im dritten Jahr hast du die Möglichkeit, dich auf eine der beiden Fachrichtungen zu spezialisieren: Steinmetzarbeiten oder Steinbildhauarbeiten.

Dieser spezialisierte Ansatz ermöglicht es dir, deine Fähigkeiten in dem Bereich weiterzuentwickeln, der dich am meisten interessiert. Damit bist du optimal auf deinen späteren Berufseinstieg vorbereitet.

Wie hoch ist das Gehalt in der Steinmetz/in-Ausbildung?

Zugegeben, es gibt Ausbildungsberufe, in denen die Vergütung deutlich höher ausfällt. In der Ausbildung zum/zur Steinmetz/in musst du dich im ersten Lehrjahr mit bis zu 450 Euro im Monat zufriedengeben. Diese Summe mag im Vergleich zu anderen Berufen eher niedrig erscheinen, doch sie ist der erste Schritt in eine zukunftsorientierte Karriere.

Im zweiten Lehrjahr erhöht sich die Ausbildungsvergütung auf bis zu 550 Euro, und im dritten Lehrjahr kannst du mit maximal 700 Euro rechnen. Diese schrittweise Steigerung zeigt, dass deine Fähigkeiten und dein Wissen während der Ausbildung kontinuierlich wachsen, was sich auch positiv auf dein Gehalt auswirkt.

Sobald du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du dich auf ein Bruttogehalt von 1700 Euro bis 2000 Euro im Monat freuen. Dies ist jedoch erst der Anfang. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung als Steinmetz/in hast du die Möglichkeit, dein Gehalt weiter zu steigern. In dieser spannenden und kreativen Branche gibt es zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten, die dir nicht nur finanziell, sondern auch persönlich zugutekommen können.

Steinmetz/in Einstiegsgehälter: Wie viel verdienst du nach der Ausbildung?

Das Einstiegsgehalt für Steinmetz/innen liegt in Deutschland typischerweise zwischen 2.200 und 2.600 Euro brutto pro Monat. Diese Gehaltsspanne spiegelt die Marktentwicklung und die Nachfrage nach Fachkräften in der Branche wider. Berufsanfänger/innen können dabei von verschiedenen Faktoren profitieren, die das Gehalt beeinflussen können.

Faktoren, die das Einstiegsgehalt beeinflussen

Das Einstiegsgehalt wird von mehreren Faktoren bestimmt, dazu gehören:

  • Berufserfahrung: Ein Praktikum oder Vorerfahrung kann das Gehalt anheben.
  • Unternehmensgröße: Größere Unternehmen bieten in der Regel höhere Gehälter.
  • Aufgabenbereich: Spezialisierungen, wie beispielsweise Denkmalpflege, können ebenfalls das Gehalt steigern.
  • Tarifbindung: Betriebe, die an einen Tarifvertrag gebunden sind, zahlen in der Regel höhere Löhne.

Regionale Unterschiede beim Gehalt

In Deutschland gibt es deutliche regionale Unterschiede im Gehalt von Steinmetz/innen. In Ballungsgebieten und westdeutschen Bundesländern sind die Gehälter tendenziell höher. So könnte in Städten wie München oder Frankfurt ein Einstiegsgehalt von bis zu 2.800 Euro brutto monatlich möglich sein, während in ländlicheren Regionen, wie Teilen Ostdeutschlands, das Gehalt eher im unteren Bereich der genannten Spanne liegt.

Mittelfristige Gehaltsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten

Die mittelfristigen Gehaltsaussichten für Steinmetz/innen sind erfreulich. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt auf 3.000 bis 3.500 Euro brutto pro Monat steigen. Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung, die auch das Gehalt erhöhen können, sind:

  • Meisterschule: Abschlüsse wie der Meisterbrief eröffnen Führungspositionen und höhere Gehälter.
  • Spezialisierungen: Weiterbildung in bestimmten Techniken oder auf spezifischen Bereichen wie Restaurierung und Denkmalpflege.
  • Fachkurse: Teilnahme an Weiterbildungskursen zur Verbesserung spezifischer Fähigkeiten.

Besonderheiten im Hinblick auf das Gehalt

Ein wichtiger Aspekt, der beim Gehalt von Steinmetz/innen zu berücksichtigen ist, ist die saisonale Natur der Arbeit. In Zeiten, in denen weniger Bauaktivitäten stattfinden, kann es zu Entlassungen oder Einkommensschwankungen kommen. Zudem ist die Arbeit körperlich anspruchsvoll und erfordert oft den Einsatz bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen, was in manchen Fällen auch ALLEINEN den Verdienstbeeinflussen kann.

Insgesamt können Steinmetz/innen mit einer soliden Berufsausbildung und gezielter Weiterbildung ihr Gehalt im Laufe ihrer Karriere erheblich steigern, was diesen Beruf zu einer attraktiven Wahl für viele junge Menschen macht.

Ausbildungsrichtlinie für Steinmetz/in

Der Beruf des Steinmetzes bzw. der Steinmetzin vereint traditionelles Handwerk mit modernster Technik. Die Ausbildung vermittelt sowohl handwerkliches Geschick als auch kreatives Denken und ist ideal für Personen, die eine Leidenschaft für Gestaltung und Architektur haben. Zielsetzung der Ausbildung ist es, die Auszubildenden sowohl in den praktischen Fähigkeiten als auch in den theoretischen Kenntnissen zu befähigen, eigenständig Projekte im Steinmetzhandwerk zu realisieren.

Ausbildungsziele

Die Ausbildung zum Steinmetz/zur Steinmetzin verfolgt die folgenden Zielsetzungen:

  • Fachliche Kompetenzen:
    • Beherrschung der Techniken der Steinbearbeitung
    • Kenntnisse in der Materialkunde, insbesondere von Natursteinen
    • Fähigkeit zur Erstellung von Entwürfen und Skizzen
  • Persönliche Kompetenzen:
    • Kreativität und eigenverantwortliches Arbeiten
    • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
    • Problemlösungsfähigkeiten in kreativen Kontexten

Wesentliche Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung umfasst verschiedene Inhalte, die kompetent und praxisnah vermittelt werden:

  • Bearbeitungstechniken von Naturstein (Schneiden, Schleifen, Polieren)
  • Gestaltung und Design von Steinobjekten (z.B. Denkmäler, Bauten)
  • Umgang mit Maschinen und Werkzeugen, wie z.B. Sägen und Schleifmaschinen
  • Grundlagen der Statik und Baukonstruktion
  • Kundenberatung und Projektmanagement

Zeitlicher Ablauf

Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. In Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb kann die Ausbildung unter bestimmten Voraussetzungen auf 2 Jahre verkürzt werden. Der zeitliche Ablauf gliedert sich wie folgt:

  • 1. Jahr: Grundlagen der Steinbearbeitung, Materialkunde, Arbeitssicherheit
  • 2. Jahr: Vertiefung der Bearbeitungstechniken, Einführung in Gestaltung und Design
  • 3. Jahr: Selbstständige Projektarbeit, Vorbereitung auf die Abschlussprüfung

Praxisphasen im Unternehmen

Die praktischen Phasen sind entscheidend für das Erlernen des Handwerks:

  • Teamarbeit: Mitarbeit in Projekten, z.B. Restaurierung von Denkmalen
  • Projekte: Eigenverantwortliche Realisation kleinerer Aufträge, z.B. Grabsteine oder Skulpturen
  • Aufgabenbereiche: Einblicke in verschiedene Bereiche wie Kundenberatung und Verkaufsförderung

Theoretische Ausbildung

Zusätzlich zur praktischen Ausbildung findet der theoretische Teil in der Berufsschule statt. Relevante Fächer sind:

  • Materialkunde
  • Technik und Gestaltung
  • Wirtschaftslehre

Die Lernziele umfassen die Vermittlung von Wissen über Materialeigenschaften und deren Anwendung im Steinmetzhandwerk.

Prüfungsvorbereitung und Abschluss

Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die sowohl praktische als auch theoretische Komponenten umfasst. Vorher findet eine Zwischenprüfung im 2. Ausbildungsjahr statt, die den Ausbildungsstand überprüft.

Dokumentation

Die Auszubildenden sind verpflichtet, ein Berichtsheft zu führen, in dem alle wichtigen Inhalte und Erfahrungen während der Ausbildung dokumentiert werden. Darüber hinaus sind Projektunterlagen zu erstellen, wie z.B. Entwurfszeichnungen und Materiallisten.

Feedback und Bewertung

Regelmäßige Gespräche zwischen Ausbildern und Auszubildenden dienen der Feedbackkultur. Zwischenbeurteilungen helfen, den Fortschritt zu dokumentieren und individuelle Handlungsfelder zu erkennen.

Weiterführende Qualifikationsmöglichkeiten

Nach der abgeschlossenen Ausbildung stehen den Absolventen diverse Spezialisierungen und Fortbildungen offen, beispielsweise in den Bereichen:

  • Denkmalpflege
  • Skulpturen- und Kleinplastik
  • Technische Fachwirt-Ausbildung

Alternativ kann auch ein Studium in Architektur oder Architekturgestaltung in Betracht gezogen werden.

Fazit

Die Ausbildung zum Steinmetz/zur Steinmetzin ist eine abwechslungsreiche und Zukunftsorientierte Tätigkeit, die Kreativität und handwerkliches Geschick vereint. Mit den erlernten Fähigkeiten und Kenntnissen eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten, die sowohl in handwerklichen als auch in gestalterischen Bereichen liegen. Der Ausblick auf die Zukunft zeigt, dass das Handwerk weiterhin gefragt ist und die Nachfrage nach erstklassigen Steinmetzarbeiten konstant bleibt.

Auf zu neuen Herausforderungen als Steinmetz/in!

Du bist kreativ, handwerklich begabt und liebst es, mit deinen Händen zu arbeiten? Der Beruf des Steinmetz ist ideal für dich! Die Möglichkeit, mit edlen Materialien wie Marmor oder Granit zu arbeiten und imposante Skulpturen sowie Bauwerke zu schaffen, lässt dein Herz höher schlagen? Dann ist es Zeit, dich optimal auf dein Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Denn gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu deinem Erfolg!

Auf unserer Seite findest du eine Liste mit 30 häufig gestellten Fragen im Vorstellungsgespräch für angehende Steinmetze und Steinmetzin. Jede Frage kommt mit Beispielen für Antworten, die dir helfen werden, Selbstvertrauen zu gewinnen und deine Stärken klar zu präsentieren. Klicke hier, um dich bestens auf deine Zukunft im Steinmetz-Handwerk vorzubereiten!

Steinmetz/in Ausbildungsplätze in den größten Städten: Nutze unsere praktischen Quicklinks

Nutze unsere praktischen Quicklinks, um mit nur einem Klick die offenen Ausbildungsplätze für den Steinmetz/in in den größten Städten zu finden. Klicke einfach auf deine Wunschstadt und entdecke alle aktuellen Angebote in deiner Nähe – so sparst du Zeit und kannst dich direkt bewerben!

100 freie Ausbildungsplätze Steinmetz/in
Ausbildungsstellen finden leicht gemacht!

Auf ausbildungsstellen.de findest Du täglich aktuelle Ausbildungsstellen aus Deiner Umgebung.