Gebrüder Hoffsümmer Spezialpapiere GmbH und Co. KG Ausbildungsbewertungen
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Gebrüder Hoffsümmer Spezialpapiere GmbH und Co. KG

Du interessierst dich für eine Ausbildung bei Gebrüder Hoffsümmer Spezialpapiere GmbH und Co. KG? Hier findest du Bewertungen, die ehemalige Auszubildende über diesen Betrieb geschrieben haben. Oder hast du selbst eine Ausbildung bei Gebrüder Hoffsümmer Spezialpapiere GmbH und Co. KG gemacht und möchtest deine Erfahrungen mit angehenden Azubis teilen? Dann hilf Ihnen dabei, sich ein Bild von deinem Ausbildungsbetrieb machen zu können und schreibe, ganz anonym und unkompliziert, eine eigene Bewertung.
Düren, 29.12.2017
Ein kleiner Betrieb, mit großen Problemen und oft schlechtem Betriebsklima Ausbildungsdauer: 2.5 Jahre Ausbildungsbeginn: 2011 ∅ Arbeitszeit: 8 Stunden
Ausbildung zum/zur: Papiertechnologe/-in

persönliche Erfahrung

Arbeitsklima und Kollegenverhalten während der Ausbildung:

Während viele der dort arbeitenden Kollegen kompetent, freundlich und hilfsbereit sind, gibt es auch einige, welche bei kleinsten stressbedingten Fehltritten statt ruhig und sachlich, sehr aggressiv und hetzend agieren, manchmal sogar lauthals schreiend. Eins von vielen Beispielen: Da Auszubildende oftmals als Ersatz für Personal an der Papiermaschine eingesetzt werden (nach manchmal nur mehrtägigen Anlernens), müssen sie sowohl die Arbeit des Gesellen machen für den man einspringt, man muss auch die Arbeiten eines Azubis verrichten (Reinigen und ähnliches). Obwohl erstere für die Produktionsprozesse wichtiger sind, legen ausgewählte Mitarbeiter mehr Wert darauf, dass der Azubi zweitere Aufgaben so schnell wie möglich erledigt, ohne Rücksicht auf die wichtigen Aufgaben. Da er erst sichergeht dass die Produktion reibungslos verläuft wird er angeschrien.

Arbeitszeiten und Schichtregelung:

Auszubildende die über 18 sind werden von Anfang an auf Schicht gesetzt, unter 18 jährige nur auf Früh- und Spätschicht. Sollten in der Schichtplanung Personallücken auffallen werden diese mit Azubis aufgefüllt, oftmals auch bei Arbeitsorten, bei denen sie NICHT ANGELERNT wurden, und nur eine kurze Sicherheitsbelehrung und Einweisung bekommen. Es sind auch Schichtwechsel in der Woche möglich die den Azubis aufgezwungen werden.
Der Betrieb umgeht damit auch manchmal die verpflichtende 11-stündige Ruhezeit zwischen den Arbeitstagen mit dem "Freiwiligen" kurzen Wechsel der die Ruhezeit auf 9 Stunden verkürzt. Wochenendarbeit ist für Gesellen und Azubis freiwillig, der Kurze Wechsel ist aber dort auch möglich, wenn man von Sonntag auf Montag unterschiedliche Schichten hat (Beispiel: Sonntag - Spätschicht; Montag - Frühschicht) Schichtpläne hängen meist entweder erst Donnerstag oder sogar Freitag Mittag aus. Dies und die sporadischen innerwöchentlichen Schichtwechsel machen private Planungen sehr schwer.

Geschäftsführung, Ausbilder etc.

Der Ausbilder ist der Geschäftsführer, mit dem man als Azubi NICHTS zu tun hat. Für die Azubis verantwortlich ist der Betriebsleiter, welcher selten für die Azubis zur Verfügung steht, in der Regel aber hilfsbereit scheint. Azubis werden vom Maschinenpersonal angelernt, diese tun aber in den meisten Fällen ihr bestes, das in der Ausbildung benötigte Wissen zu vermitteln. Der Betriebsrat handelt im Interesse des Arbeitgebers, nicht im Interesse der Arbeitnehmer. Arbeitnehmer wurden bereits durch den Betriebsrat aus dem Betrieb "gewählt" auch gegen den Willen von Werkführern und Betriebsleitern.

Sicherheit:

Persönlicheschutzausrüstung wird gestellt, notfalls kann man sich gegen Unterschrift neue holen. Beschilderung lässt zu wünschen übrig. Für Sicherheitsschuhe bekommt man jährlich einen Zuschuss von 50€ um sich neue zu besorgen. Durch Umgang mit Chemikalien und arge Feuchtigkeitsunterschiede nutzen sie sich aber sehr viel schneller ab als in anderen Arbeitsbereichen. Eine etwas genauere Bezeichnung und Einweisung der Verschiedenen Chemikalien wäre wünschenswert. Im Normalfall wird man aber darauf hingewiesen dass man bspw. eine Schutzbrille bei einer Chemikalie anziehen soll (obwohl in Betriebsanweisungen meist von Ganzkörperschutz die Rede ist)

Aufgaben:

Ein paar Monate der Ausbildung finden im Labor statt, man prüft Papiereigenschaften, dokumentiert Ergebnisse und leitet diese ans Maschinenpersonal weiter. Möglicherweise wird man einige Wochen oder Monate den Schlossern oder Elektrikern zugewiesen und hilft diesen aus. Einen Großteil der Ausbildung ist man an der Maschine oder an der Mühle. An der Maschine sorgt man für das wiederauffüllen der Chemikalien, achtet auf Teile der Papiermaschine, wechselt Rollen per Kran und dokumentiert diese und ähnliches. Bei Sortenwechseln und Stillständen wird gereinigt (erst öffnet man Ventile und Schieber, dann spritzt man gründlich Bauteile der Maschine sauber). An der Mühle wird man Säcke in den Pulper und Stellt per Kran Ballen Zellstoff auf dessen Rand (eher körperliche Arbeit, hier werden oft Azubis als Ersatzpersonal eingesetzt)

Fazit:

+Gute Bezahlung durch Schichtzulagen und freiwilliger Wochenendarbeit
+Manche Mitarbeiter sind kompetent, freundlich, hilfsbereit und möchten Azubis etwas beibringen
+Sicherheitsausrüsung ist relativ leicht zu bersorgen und wird gestellt
+Praxisnahe, wenn auch anstrengende Einarbeitung

-Schichtverteilung sehr spontan, auch Schichtwechsel innerhalb der Woche möglich
-Manche Mitarbeiter sind respektlos, unfreundlich und aggressiv (obwohl jeder Betrieb so seine schwarzen Schafe hat, fand ich es hier besonders extrem)
-Fast schon korrupter Betriebsrat (bestimmungen zugunsten der Arbeitnehmer könnten deswegen abgelehnt werden)
-Anlernen oft hektisch und desorientiert

Ausbildungsvergütung

1. Lehrjahr
903 €
2. Lehrjahr
956 €
3. Lehrjahr
1026 €

Detailbewertung

Aufgaben
(3/5)
Karrierechancen
(3/5)
Anerkennung
(1/5)
Betreuung
(2/5)
Betriebsklima
(1/5)
Lernerfolg
(2/5)
Weiterempfehlung
vom Betrieb übernommen
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