- Ausbildungserfolg – Eine Definition
- Die Ausbildung erfolgreicher gestalten: 5 Kriterien für den Ausbildungserfolg
- 1. Kognitive Fähigkeiten
- 2. Motivation für mehr Ausbildungserfolg
- 3. Soziale Kompetenzen
- 4. Arbeitsabläufe
- 5. Resilienz für mehr Ausbildungserfolg
Du stehst bereits in den Startlöchern und kannst es kaum abwarten, endlich deine Berufsausbildung zu beginnen? Oder steckst du bereits mittendrin? Ob Anfänger oder schon Fortgeschrittener: Jeder wünscht sich, dass die eigene Ausbildung erfolgreich abläuft. Doch wie genau definiert man Ausbildungserfolg? Und was kann man selbst tun, um die eigene Ausbildung erfolgreich zu gestalten? Viele Azubis wissen nicht, mit welchen Strategien sie zu ihrem beruflichen Erfolg beitragen können. Wie denn auch? Bislang wurde nur eine Schule besucht. Wer da erfolgreich sein wollte, brauchte einfach nur fleißig zu lernen und sich aktiv am Unterricht zu beteiligen. Mit dem Start ins Berufsleben kommen aber noch weitaus mehr Herausforderungen auf einen Auszubildenden zu. Damit du diese auch mit Bravour bewältigen kannst, findest du im Folgenden einige nützliche Tipps dazu, wie du zu einer erfolgreichen Ausbildung beitragen kannst!
Ausbildungserfolg – Eine Definition
Wie Erfolg in der Schule gemessen wird, ist jedem klar. Je besser die Noten, desto erfolgreicher ist man als Schüler. Doch woran erkennt man einen erfolgreichen Azubi? Im Berufsbildungsgesetz wird beschrieben, dass nach dem Ablegen der Abschlussprüfung der Ausbildungserfolg ermittelt wird. Demnach sagt das Ergebnis der letzten Prüfung aus, ob eine Ausbildung erfolgreich absolviert wurde oder nicht. Doch diese Definition hilft uns nicht dabei, bereits während der Ausbildung effektiv an unserem persönlichen Ausbildungserfolg zu arbeiten. Allgemeinere Definitionen von Erfolg beschreiben diesen als das Erreichen selbst gesetzter Ziele. Somit ist Erfolg etwas Messbares, und die Kriterien dafür können wir uns selbst aussuchen.
Die Ausbildung erfolgreicher gestalten: 5 Kriterien für den Ausbildungserfolg
Damit du aktiv an deinem Ausbildungserfolg arbeiten kannst, musst du dir Kriterien überlegen, die deiner Meinung nach eine erfolgreiche Ausbildung ausmachen. Im Folgenden findest du einige Vorschläge, du kannst diese aber auch erweitern oder dir andere Kriterien aufschreiben. Jeder Azubi kann seine Ziele selbst definieren, die er oder sie dann erreichen möchte. Damit du eine bessere Vorstellung davon bekommst, wie so etwas aussehen kann, hier eine kleine Orientierungshilfe:
1. Kognitive Fähigkeiten
Unter diesem Punkt versteht man alles, was man ganz leicht anhand von Noten messen kann. Dazu zählen die Arbeiten, die du in der Berufsschule abgibst und wie diese bewertet werden. Je besser die Note, desto erfolgreicher bist du in diesem Punkt. Doch auch im Ausbildungsbetrieb kann man kognitive Fähigkeiten messen. Zum Beispiel daran, ob du eine Aufgabe relativ schnell verstehst und diese fehlerfrei ausführen kannst. Auch deine Kreativität kann hier eine Rolle spielen. Bei einer Besprechung bekommst du plötzlich eine Idee, wie man Etwas besser machen könnte? Äußere deine Vorschläge und bring dich aktiv in deinem Ausbildungsbetrieb ein. Möglicherweise ist deine kreative Idee die perfekte Lösung, nach der deine Kollegen schon so lange suchen. Überlege dir selbst weitere Punkte, wie du an diesem Punkt arbeiten kannst, und somit aktiv zum Erfolg deiner Ausbildung beiträgst.
2. Motivation für mehr Ausbildungserfolg
Ein weiteres Kriterium für eine erfolgreiche Ausbildung ist die Motivation. Doch wie kann man diese messen? Motivation ist ein ganz entscheidender Faktor beim Erreichen deiner Ziele, egal ob in der Berufsschule oder im Ausbildungsbetrieb. Motivation hat etwas mit Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft und Tatendrang zu tun. Aber auch mit Begeisterung für eine Tätigkeit. Um deine Motivation zu „messen“, vergib einfach Punkte in einer Skala von 1 bis 10. Wie engagiert, ehrgeizig oder begeistert warst du diese Woche? Je höher die Punktzahl, desto motivierter warst du. Für eine erfolgreiche Ausbildung ist Motivation sehr wichtig. Bei kleinen Durchhängern solltest du dir immer deine Ziele vor Augen führen und dich stets darum bemühen, dich für deine Ausbildung zu motivieren.
3. Soziale Kompetenzen
Seit Jahren stehen soziale Kompetenzen, oder auch „soft skills“ in engem Zusammenhang mit beruflichem Erfolg. Alle modernen Karriere-Ratgeber predigen davon, dass der Erwerb und Ausbau sozialer Fähigkeiten ein ganz entscheidendes Kriterium für eine erfolgreiche Karriere ist. Daher sollte man bereits während der Ausbildung daran interessiert sein, seine sozialen Kompetenzen auszubauen. Unter diesen Sammelbegriff fällt alles, was mit der Interaktion zwischen Menschen zu tun hat. Also Teamfähigkeit, Kundenorientierung, Konflikt- und Kompromissfähigkeit und vieles mehr. Diese Kriterien kannst du daran messen, wie gut du bei einer Teamarbeit mit der Gruppe von Kollegen zusammenarbeitest, oder daran, wie zufrieden deine Kunden mit dir sind. Gehst du mit Konfliktsituationen gelassen um und bist bereit, Kompromisse einzugehen? Dann kannst du dir in Punkto Soziale Kompetenz auch eine gute Bewertung geben. Wenn nicht, lohnt es sich für den Ausbildungserfolg daran zu arbeiten.
4. Arbeitsabläufe
Wie sehen deine Arbeitsabläufe aus? Erledigst du die meisten Aufgaben selbstständig? Wie gehst du dabei vor? Ein wichtiges Kriterium für mehr Erfolg in der Ausbildung ist das ständige optimieren von Arbeitsprozessen. Ein wichtiges Stichwort dabei lautet Zeitmanagement. Bist du bei der Arbeit konzentriert oder lässt du dich sehr schnell und sehr leicht ablenken? Was könntest du tun, um produktiver zu arbeiten? Setzte bei deiner Arbeit im Ausbildungsbetrieb immer Prioritäten und konzentriere dich immer nur auf eine Sache. So steigerst du deine Produktivität und optimierst gleichzeitig deine Arbeitsabläufe. Und wer am Ende des Tages gute Arbeit abliefert, kann sich auf jeden Fall mit guten Erfolgsaussichten schmücken.
5. Resilienz für mehr Ausbildungserfolg
Jeder hat mal Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, sich von den Tiefen nicht allzu sehr aus der Bahn werfen zu lassen. In der Ausbildung gilt das vor allem für Misserfolge und berufliche Rückschläge. Du hast eine Prüfung vergeigt oder einen schlimmen Fehler im Ausbildungsbetrieb begangen? Lass dich nicht entmutigen! Jeder macht mal Fehler. Um deine Ausbildung trotz Niederlagen erfolgreich zu gestalten, ist Resilienz gefragt. Unter diesem Begriff versteht man die Fähigkeit, nach herben Rückschlägen wieder auf die Beine zu kommen. Lerne aus deinen Fehlern und mache nach diesen noch motivierter weiter. Deine Fähigkeiten wachsen mit den Herausforderungen.