- Die Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
- Ablauf der Zwischenprüfung – Das erwartet dich
- Tipps für die Zwischenprüfung in der Ausbildung
- Zwischenprüfung durchgefallen – was tun wenn man die Zwischenprüfung nicht bestanden hat?
- Neu: Die gestreckte Abschlussprüfung
Die Zwischenprüfung erwartet dich, wenn du ungefähr die Hälfte der Ausbildungszeit bereits absolviert hast. Im Grunde ist die Zwischenprüfung gar nicht so schlimm, denn diese dauert nur so lange wie eine gewöhnlich Klausur, also zwischen zwei und drei Unterrichtsstunden! Abgefragt wird dass, was du in der Berufsschule gelernt hast. Wenn dein Ausbildungsberuf allerdings auch jede Menge praktisches Know-how verlangt, dann kann es sein, dass du eine Fertigkeitsprüfung ablegen musst. Dass heißt ganz konkret: Du wirst deinen Prüfern zeigen, wie du etwas bearbeitest oder herstellst.
Ziel der Zwischenprüfung ist es, deinen Wissensstand zu überprüfen und zu sehen, wie gut oder schlecht du dich mit den Inhalten der Berufsschule auseinandergesetzt hast. Wer seine Ausbildungsdauer gerne ein wenig verkürzen möchte, sollte sich bei der Zwischenprüfung besonders ins Zeug legen. Konntest du 1A Ergebnisse erzielen, beweist das, dass du bestens mit den Ausbildungsinhalten vertraut bist und damit könntest du dich unter Umständen für eine Verkürzung der Ausbildungsdauer qualifizieren.
Die Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
Damit deine Zwischenprüfung ein voller Erfolg wird, heißt es leider: Lernen, lernen und nochmals lernen. Gehe sämtliche Unterlagen aus der Berufsschule noch einmal durch, schreibe Zusammenfassungen zu jedem Themenabschnitt und besorge dir Fachbücher zu deinem Beruf oder sogenannte Prüfungstrainer. Du kannst auch die Lehrer in der Berufsschule fragen, ob es in den letzten Jahren in den Zwischenprüfungen bestimmte Schwerpunkte gab. Wenn es in deinem Ausbildungsbetrieb ehemalige Auszubildende gibt, kannst du diese über Ihre Erfahrungen mit der Zwischenprüfung ausfragen.
Ablauf der Zwischenprüfung – Das erwartet dich
Sobald du deine Ausbildung beginnst, wirst du von deinem Ausbildungsbetrieb bereits zur Zwischenprüfung angemeldet. Die zuständige Industrie- und Handels- oder aber auch die Handwerkskammer informieren dich dann in einem Brief darüber, wann genau es soweit ist! Den genauen Termin erhältst du etwa zwei Wochen vorher. Für jeden Ausbildungsberuf gibt es eine eigene Ausbildungsordnung. Darin kannst du nachlesen, ob die Zwischenprüfung für deinen Ausbildungsberuf schriftlich oder mündlich erfolgt. Darin steht auch, ob du eine kleine Arbeitsprobe oder ein Prüfungsstück händeln musst. Die Fragen in der Zwischenprüfung können entweder so gestellt sein, dass du Dinge erklären und beschreiben musst. Es kann allerdings auch sein, dass darunter Multiple-Choice-Aufgaben sind, du also von vielen Antwortmöglichkeiten die Richtige ankreuzen musst!
Tipps für die Zwischenprüfung in der Ausbildung
Wie du jetzt sicherlich gemerkt hast: Eine Zwischenprüfung ist überhaupt nichts Schlimmes! Damit diese aber trotzdem erfolgreich vonstatten geht, hier ein paar kleine Tipps für die Zwischenprüfung, die dir auch bei der Abschlussprüfung weiterhelfen können: Überprüfe zunächst den Umfang deiner Prüfungsunterlagen! Sind diese vollständig oder fehlt dir die letzte Seite? Achte darauf, ob auch die Rückseiten bedruckt sind, damit du die Prüfung nicht abgibst, ohne die Rückseite bearbeitet zu haben! Bevor du eine Frage beantwortest, lies dir die Frage mehrmals genau durch! Denn vielleicht ist etwas anderes gemeint, als du auf den ersten Blick gedacht hast! Bereits ein überlesenes Wörtchen kann die Bedeutung eines Satzes komplett ändern.
Die gleiche Genauigkeit ist auch bei der Auswahl von Multiple-Choice Antworten gefragt! Diese können sehr ähnlich klingen, daher nicht einfach sofort das Häckchen setzten, sondern alle Antwortmöglichkeiten gründlich durchlesen. Der letzte Tipp für die Zwischenprüfung hat etwas mit Zeitmanagement zu tun: Verbeiße dich nicht an einer Aufgabe, die dich zum Verzweifeln bringt. Löse dafür lieber diejenigen Aufgaben, die dir schnell und leicht von der Hand gehen. Hast du alles bearbeitet und am Ende noch Zeit übrig, kannst du dich nochmal an die schwierige Aufgabe herantasten.
Zwischenprüfung durchgefallen – was tun wenn man die Zwischenprüfung nicht bestanden hat?
Vielen Azubis graut es bereits zum Ausbildungsbeginn vor der Zwischenprüfung. Das Gerücht, dass wer durchfällt, seinen Ausbildungsplatz verlieren könnte, hält sich hartnäckig. Ist aber vollkommener Quatsch: Denn man kann gar nicht durchfallen! Egal wie du in der Zwischenprüfung abgeschnitten hast, das Ergebnis dieser fließt nicht in deine Abschlussnote ein! Daher: Keine Panik! Ablegen musst du die Zwischenprüfung trotzdem, denn wer dies nicht tut, kann auch nicht zur Abschlussprüfung zugelassen werden! Wenn das Ergebnis deiner Zwischenprüfung sehr schlecht ist, dann kannst du über die Bundesagentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen annehmen. Das ist quasi eine Art Nachhilfeunterricht für Azubis! Dieser wird dir helfen und dich gut auf die eigentliche Abschlussprüfung vorbereiten! Solltest du am Tag der Zwischenprüfung krank sein, musst du ein ärztliches Attest vorweisen und die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt ablegen.
Neu: Die gestreckte Abschlussprüfung
In Zuge neuer Ausbildungsordnungen entfällt immer häufiger die klassische Zwischenprüfung. Stattdessen findet eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung statt. Dabei wir ein Teil der Abschlussprüfung vorgezogen und bereits dann abgelegt, wenn früher die Zwischenprüfung an der Reihe war, nämlich nach etwa der Hälfte der Ausbildungszeit. Doch es hat sich nicht nur der Name geändert: Das Ergebnis von diesem ersten Teil der Abschlussprüfung fließt auch in deine Abschlussnote ein! Wie hoch der Anteil dabei ist, unterscheidet sich von Beruf zu Beruf. Bei deiner zuständigen IHK erfährst du, ob dich die gestreckte Abschlussprüfung auch in deiner Ausbildung erwartet!
Hier findest du die Ausbildungsordnungen für die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe. Schau nach, ob du Informationen zur Zwischenprüfung auch für deinen Ausbildungsberuf findest: http://www.bmwi.de/